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ClaudeRichardet

Erstmals erw. 1503 Genf, 1540 Genf, kath., von Genf, ab 1519 Bürger von Freiburg. Sohn des Guillaume. Bartholomée d'Orsière, Tochter des Pierre, zwölfmaligen Syndics von Genf. Kaufmann. 1509-16, 1518-19, 1523, 1525, 1528-30, 1532-37 und 1539-40 Mitglied des Rats der Fünfundzwanzig, 1517 und 1524 Syndic, 1529-30 und 1536-37 Erster Gerichtsstatthalter, 1530 Landeshauptmann, 1531 und 1538 Erster Syndic, 1539 Auditor. Als Eidguenot wurde R. 1519 von Bf. Johann von Savoyen seines Amts enthoben. 1538 liess er als Gegner der Reformation seine Widersacher Johannes Calvin und Guillaume Farel aus der Stadt ausweisen (affaire des Articulans). Beim Versuch, am Tag der Hinrichtung des Aufständischen Jean Philippe Genf zu verlassen, stürzte R. zu Tode.

Quellen und Literatur

  • AEG, Kriminalakten und Ratsregister
  • La Démocratie suisse, 20.2. und 23.2.1867
  • J.-A. Gautier, Histoire de Genève de l'origine à l'année 1691, Bde. 2-3, 1896-98
Weblinks

Zitiervorschlag

Sandra Coram-Mekkey: "Richardet, Claude", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025689/2010-10-27/, konsultiert am 18.04.2024.