In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden verschiedene Initiativen zur Unterstützung von im Dienst verletzten Wehrmännern und im Todesfall auch von deren Familien. 1860 wurde in Genf die Société Winkelried, eine von Guillaume-Henri Dufour präsidierte Hilfsgesellschaft für Witwen und Waisen, gegründet. Benannt wurde sie nach Arnold Winkelried, dem legendären Helden der Schlacht bei Sempach, der vor seinem Opfertod um Fürsorge für seine Frau und seine Kinder gebeten haben soll. Die Idee stiess im ganzen Land auf ein grosses Echo, und noch im gleichen Jahr fand in der Sempacher Schlachtkapelle eine Versammlung von Vertretern fast aller Kantone statt. Später entstanden in den meisten Kantonen zum Teil unter anderen Namen weitere Stiftungen. Die 1886 gegründete Eidgenössische Winkelriedstiftung erhielt 1995 ein neues Reglement. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts unterstützen die Stiftungen Armee- und Zivildienstangehörige finanziell, die bei einem Einsatz verletzt worden oder in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, sofern sich die Leistungen des Sozialdiensts der Armee und der Schweizerischen Nationalspende für unsere Soldaten und ihre Familien als ungenügend erweisen. Bei Todesfällen richten sie weiterhin Beiträge an die betroffenen Familien aus.
Quellen und Literatur
- BAR, Eidg. Winkelriedstiftung
Weblinks