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HenriBoissier

2.7.1762 Genf, 28.2.1845 Genf, ref., Bürger von Genf. Sohn des Pierre, Rentiers, und der Salomé Scherer, von St. Gallen. 1786 Catherine-Louise Buisson, Tochter des Jean-Louis. Stud. in Genf, 1781 Doktorat, 1783 Anwaltspatent. An der Akad. Genf war B. 1784-1802 Honorarprof. für Belletristik, 1802-19 Prof. für Chemie, 1819-39 für allg. Literatur und Archäologie, zudem 1800-18 Rektor. In der Restaurationszeit versuchte B. vergeblich, die Akademie in eine Universität umzuwandeln. Im Okt. 1792 Mitglied des Rats der Zweihundert, floh er nach der Genfer Revolution nach Yverdon, wo er bis 1795 blieb. Nachdem Frankreich 1798 Genf annektiert hatte, wurde B. Mitglied der Genfer Stadtregierung und Kommissar für das Erziehungswesen. 1799 trat er in die Ökonom. Gesellschaft ein, welche die Güter der ehemaligen Republik Genf verwaltete. Der Tod seines Sohnes Edouard (1787-1810) veranlasste ihn, seine reiche naturwiss. Sammlung 1811 der Akademie zu vermachen. Diese Sammlung bildet den Grundstock des Naturhist. Museums. B. war zudem Mitbegründer der Genfer Lesegesellschaft, des Conservatoire des arts et métiers (1825) und der Genfer Société d'histoire et d'archéologie (1837).

Quellen und Literatur

  • BPUG, Nachlass
  • Livre du Recteur 2, 243
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Zitiervorschlag

René Sigrist: "Boissier, Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.10.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025858/2004-10-06/, konsultiert am 12.02.2025.