de fr it

NivardKrauer

23.10.1747 Luzern, 8.9.1799 St. Urban, kath., von Luzern. Sohn des Anton Martin. Bruder des Franz Regis (->). 1759-64 Besuch des Luzerner Jesuitengymnasiums. 1765 Noviziat im Zisterzienserkloster St. Urban, 1766 Profess, 1771 Priesterweihe. 1781 Vorsteher der Elementarschule in St. Urban, wo nach der Normalmethode von Johann Ignaz Felbiger unterrichtet wurde. 1782-86 Vizepfarrer von St. Urban, 1787-88 Adjunkt des Statthalters von Herdern, wo K. eine Normalschule gründete. 1789 Pfarrer in Pfaffnau, 1792 Subprior in St. Urban. 1781-85 und 1799 führte K. in St. Urban Lehrerbildungskurse am ersten Lehrerseminar der Schweiz durch. K. gilt als treibende Kraft der von St. Urban ausgehenden Volksschulreform zugunsten eines systemat. Unterrichts. Die von ihm geschaffenen Lehrmittel, insbesondere das "ABC- oder Namenbüchlein" von 1781, fanden z.T. bis ins 19. Jh. hinein weite Verbreitung.

Quellen und Literatur

  • O. Hunziker, Gesch. der Schweiz. Volksschule in gedrängter Darstellung, 3 Bde., 1881-82
  • H. Wicki, Staat, Kirche, Religiosität, 1990, 497 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Krauer, Nivard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026029/2006-12-06/, konsultiert am 18.04.2024.