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LudwigLutz

9.2.1577 Basel, 10.6.1642 Basel, ref., von Basel. Sohn des Basilius, Helfers zu St. Peter in Basel. Auch Ludwig Lucius genannt. 1) 1600 Barbara Irmi, Tochter des Johann Heinrich, 2) 1635 Maria David, Tochter des Lorenz, Ratsherrn. 1590-99 studierte L. und erhielt erste Lehraufträge an der Univ. Basel. 1600-04 wirkte er als Schulrektor und Diakon der Kirche in Durlach (heute Karlsruhe). 1604-09 hielt er sich in verschiedenen dt. Städten auf, u.a. in Regensburg, wo L. das Jesuitenkollegium besuchte und Kenntnisse für seine "Jesuiter-Histori" (1626; lat. Fassung 1627) sammelte. Ab 1611 war er Prof. der Logik in Basel. Bekannt machten ihn seine Auseinandersetzungen mit den Sozinianern (Antitrinitarier) und eine Kontroverse mit Johannes Piscatorius. 1619 besuchte er die Dordrechter Synode und reiste anschliessend nach Köthen (Anhalt), wo er sich am Aufbau eines Gymnasiums beteiligte. Ab 1629 war er auch Visitator des Basler Gymnasiums.

Quellen und Literatur

  • ADB 19, 354 f.
  • W. Rother, Die Philosophie an der Univ. Basel im 17. Jh., 1980, 166-173, (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.2.1577 ✝︎ 10.6.1642

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Lutz, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026049/2009-10-20/, konsultiert am 29.03.2024.