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DesiderioScaglia

26.9.1568 Brescia, 17.8.1639 Rom, aus einer Fam. aus Cremona. Sohn des Giovanni Paolo. 1584 trat S. in den Dominikanerorden ein. Nach dem Theologiestud. in Bologna lehrte er in versch. Städten der Lombardei. 1607 wurde er Inquisitor von Cremona, 1614 von Mailand. 1617 berief ihn Papst Paul V. als Kommissar an das Hl. Offizium und ernannte ihn 1621 zum Kardinal. S. war Bf. von Melfi und ab 1622 von Como. 1623 begab er sich für das Konklave nach Rom, machte dort eine glänzende Karriere, für die er 1626 auf das Bischofsamt verzichtete, und brachte es beinahe bis auf den Hl. Stuhl. Seinem Nachfolger als Bf. von Como, Lazzaro Caraffino, hatte er zuvor den Hirtenbesuch der Diözese aufgetragen.

Quellen und Literatur

  • Prattica per procedere nelle cause del Tribunal del Sant'Officio, 1617/24
  • HS I/6, 192
  • J. Tedeschi, Il giudice e l'eretico: studi sull'Inquisizione romana, 1997, v.a. 125-136
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Kurzinformationen
Variante(n)
Giovanni Battista Scaglia (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 26.9.1568 ✝︎ 17.8.1639

Zitiervorschlag

Flavio Catenazzi: "Scaglia, Desiderio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.07.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026373/2011-07-06/, konsultiert am 04.10.2024.