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OttoDreyer

25.4.1897 Luzern, 18.11.1972 Luzern, katholisch, von Huttwil und Luzern (1915). Sohn des Adolf, Bahnhof-Restaurateurs, und der Anna geborene Wengi. Verena Zehnder. 1914-1918 Architekturstudium an der ETH Zürich (Diplom 1919). Nach Studien in Berlin und Paris war Otto Dreyer 1924-1927 Mitarbeiter des Architekten Armin Meili in Luzern. Danach führte er ein eigenes Büro in Luzern, das 1958 in eine Bürogemeinschaft mit Hans Käppeli umgewandelt wurde. Einen ersten Erfolg verbuchte Dreyer – Vertreter einer gemässigt neuen Architektur – mit dem 2. Preis beim gesamtschweizerisch durchgeführten Wettbewerb für eine neue Kirche St. Karl Luzern (1930-1931). Hauptwerke Dreyers sind die katholische Kirche St. Theodul in Littau mit dem burgartigen Chorturm (1938-1939) und die Kirche St. Josef im Luzerner Quartier Maihof (1940). Im Hausbau setzte Dreyer Elemente des Neuen Bauens wie Flachdächer oder Wandzüge aus Sichtbeton nur selten ein. Die 1951 vollendete Zentralbibliothek in Luzern gilt als Dreyers Meisterwerk.

Quellen und Literatur

  • F. Brentini, Bauen für die Kirche, 1994
  • Architektenlex., 149
Von der Redaktion ergänzt
  • Lussi, Thomas; Halter Casagrande, Remo (Hg.): Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern. Denkmalpflegerische Erneuerung, 2020.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.4.1897 ✝︎ 18.11.1972

Zitiervorschlag

Fabrizio Brentini: "Dreyer, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.12.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027330/2015-12-22/, konsultiert am 18.09.2024.