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MassimoCometta

"Die Gesangsstunde". Antiklerikale Karikatur in der Satire-Zeitschrift Il buon umore vom 26. April 1861 (Archivio di Stato del Cantone Ticino, Bellinzona).
"Die Gesangsstunde". Antiklerikale Karikatur in der Satire-Zeitschrift Il buon umore vom 26. April 1861 (Archivio di Stato del Cantone Ticino, Bellinzona). […]

28.7.1810 Arogno, 3.3.1900 Arogno, kath., von Arogno. Sohn des Francesco und der Agata geb. C. Francesca Maderni, von Capolago. Sein Leben als Maler, Stuckateur und Karikaturist wird durch sein Tagebuch ausführlich dokumentiert. C. war bis 1850 saisonaler Auswanderer, danach liess er sich ganzjährig in Arogno nieder. Dort war er in versch. Berufen tätig, schuf Stuckaturen und Bilder für die Kirche und die Häuser des Dorfes, den Hochaltar der Pfarrkirche und Terrakotta-Plastiken, darunter 1884 vier noch heute im Friedhof aufbewahrte Grabstelen für seine Kinder. Er war Gründer der Schützengesellschaft Arogno und nahm am bewaffneten Aufstand von 1839 teil, der mit dem Sieg der Freisinnigen endete. Seine Karikaturen aus den Jahren 1851-81 wurden in Zeitschriften sowie in satirisch-antiklerikalen Propagandablättern im Tessin veröffentlicht. Die mit einem schnellen Strich angefertigten volkstüml. und polemisierenden - nie signierten - Zeichnungen sind interessante Dokumente des bewegten polit. und sozialen Lebens dieser Zeit aus der Sichtweise eines militanten Liberalen.

Quellen und Literatur

  • PrivA, Arogno
  • L. Pedrini Stanga, «Massimo C. e l'arma della caricatura», in UKdm 42, 1991, 450-460
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.7.1810 ✝︎ 3.3.1900

Zitiervorschlag

Lucia Pedrini Stanga: "Cometta, Massimo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.05.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027505/2005-05-23/, konsultiert am 15.10.2024.