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PaulSchatz

22.12.1898 Konstanz, 7.3.1979 Arlesheim, aus jüd. Elternhaus, Deutscher. Sohn des Samuel, Kaufmanns und Besitzers einer Maschinenfabrik, und der Ida geb. Billigheimer. 1926 Emmy Witt. Kriegsfreiwilliger, 1917 als Funker eingezogen. Maschinenbaustud. in München und Hannover (ohne Abschluss), daneben Stud. der Mathematik und Astronomie, philosoph. Vorlesungen bei Theodor Lessing. Anschliessend Ausbildung zum Holzbildhauer. 1925 Hinwendung zur Anthroposophie. Ab 1927 lebte S. in Dornach als Künstler, Techniker und vielseitiger techn. Erfinder, v.a. auf dem Gebiet der Kinematik. Seinen umstülpbaren Würfel entwickelte er zum Schüttelmischer Turbula weiter, der in der chem. und pharmazeut. Industrie Anwendung findet, sein Oloid wird zur Wasserreinigung und -aufbereitung verwendet. Inhaber zahlreicher Patente in der Schweiz und im Ausland. 1979 Gründung der Paul-Schatz-Stiftung in Dornach.

Quellen und Literatur

  • Rhythmusforschung und Technik, 1975 (32008)
  • E.-M. Blank-Schatz, «Paul S.», in Anthroposophie im 20. Jh., hg. von B. von Plato, 2003, 697-699
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.12.1898 ✝︎ 7.3.1979

Zitiervorschlag

Christian Bärtschi: "Schatz, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027532/2009-11-02/, konsultiert am 04.10.2024.