1629 Roveredo (GR), 15.4.1678, katholisch, von Roveredo. Sohn des Cristoforo. Maria Domenica geborene Zuccalli, Tochter des Giovanni, Stuckateurs. Schwager des Enrico (->). Im Alter von 19 Jahren wanderte Gaspare Zuccali nach Bayern aus, wo er mit seinen Landsleuten Antonio Riva und Lorenzo Sciascia sowie mit seinem Cousin Cristoforo Zuccalli als Architekt tätig war. Mit Letzterem erbaute er 1657-1665 die Klosteranlage von Gars am Inn mit Klostergebäude, Kirche, Anbauten und Felixkapelle. 1666 errichtete er die Pfarrkirche St. Stephan in Hilgertshausen. Später realisierte er für adlige Auftraggeber verschiedene sakrale und weltliche Bauten. 1668 wurde er zum Hofbaumeister in München ernannt. Nach dem Bau des Kaplaneihauses in Wang (1669) war Zuccali mit seinem Schwager Enrico in Altötting tätig und begann 1671 mit dem Wiederaufbau des Klosters Andechs. 1675-1677 errichtete er mit Riva und Sciascia die Kirche St. Oswald in Traunstein.
Quellen und Literatur
- A.M. Zendralli, I magistri grigioni, 1958, 158 f.
- M. Pfister, Baumeister aus Graubünden, Wegbereiter des Barock, 1993, 296
Kurzinformationen
Variante(n) | Gaspare Zuccalli
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 1629 ✝︎ 15.4.1678 1678-04-15 |