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AnnyPeter

14.6.1882 Olten, 25.3.1958 Solothurn, christkath., von Wisen. Tochter des Gottfried, Bahnangestellten, und der Karolina geb. Egli, Wäscherin. Ledig. Primar- und Sekundarschule in Olten, 1899-1905 Erzieherin in Deutschland, 1905-08 am Pädagogium in Solothurn. Primarlehrerin in Nunningen, 1908-09 Verweserin in Hessigkofen. 1909-13 Stud. der Geisteswissenschaften in Bern, 1910 Examen als Bezirkslehrerin im Kt. Solothurn. 1911 Stellvertreterin, 1912-41 Lehrerin an der Bezirksschule Schönenwerd. 1920-48 Zentralpräs. des 1916 gegr. Verbands Christkath. Frauenvereine. Wie ihre Vorgängerin Aline Ducommun-Merz (1867-1921) setzte sich auch P. für das kirchl. Frauenwahlrecht ein. Ab den 1920er Jahren entfaltete sie eine rege Vortragstätigkeit und Bildungsarbeit für Arbeiter sowie für christkath. Frauen und Mädchen. 1931 war P. Mitgründerin einer internat. Arbeitsgemeinschaft altkath. Frauenverbände, 1934 deren erste Präsidentin und ab 1957 Ehrenpräsidentin. 1939 gehörte sie zu den Gründerinnen der Solothurner Mütterhilfe. Die Pazifistin war vom Gedankengut Leonhard Ragaz' beeinflusst.

Quellen und Literatur

  • R. Kull-Schlappner, Anny P., 1960
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.6.1882 ✝︎ 25.3.1958

Zitiervorschlag

Angela Berlis: "Peter, Anny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027555/2009-01-23/, konsultiert am 02.12.2024.