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Johann MatthiasWatterich

21.12.1826 Trier, 10.1.1904 Beuron (Württemberg), katholisch, ab 1874 christkatholisch, später erneut katholisch, Deutscher. Sohn des Johann, Schuhmachers, und der Christina geborene Schneider. 1877 Anna Theresia Götte geborene Waser. Priesterseminar in Trier, 1849 Priesterweihe. Studium in Bonn, dort Freundschaft mit dem späteren altkatholischen Bischof Joseph Hubert Reinkens, 1853 Dr. phil. in Münster. 1856-1874 unter anderem Dozent in Braunsberg (heute Branievo, Polen), Pfarrer in Andernach (Rheinland-Pfalz) und Militärgeistlicher in Strassburg. Nach dem Übertritt zur christkatholischen Kirche zuerst Seelsorger in Trimbach, dann nach vergeblicher Bewerbung um eine Professur in Bern 1874-1878 Pfarrer in Basel. Verfechter radikaler liturgischer Reformen in Auseinandersetzung mit Eduard Herzog. 1879-1887 altkatholischer Pfarrer in Baden-Baden. Später Privatgelehrter, Scheidung und Rekonversion, ab 1902 Oblate im Kloster Beuron. Zahlreiche historische und theologische Publikationen. 1861 Dr. h.c. theol. der Universität Breslau.

Quellen und Literatur

  • J.F. Waldmeier, Der altkath. Klerus von Säckingen/Waldshut und Zell im Wiesental, 1980, 159-163
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 16, 1999, 1522-1525
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.12.1826 ✝︎ 10.1.1904

Zitiervorschlag

Urs von Arx: "Watterich, Johann Matthias", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027562/2013-02-12/, konsultiert am 29.03.2024.