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Grandchamp

Ref. Frauengemeinschaft in Areuse (Gem. Boudry). 1931 zog sich Geneviève Micheli erstmals auf das Gut der Bovet in G., einem Weiler von Areuse, zurück. 1936 wurde das Haus auf Anregung des Genfer Pfarrers Max Dominicé ganzjährig für Gebete und Retraiten geöffnet. Im selben Jahr liessen sich Marguerite de Beaumont und Marguerite Bossert dort nieder. 1940 gesellte sich Irène Burnat zu ihnen, 1944 folgte Geneviève Micheli, die Oberin der Gemeinschaft wurde. 1948 wurde eine dem Schweiz. Evang. Kirchenbund angegliederte Stiftung für geistl. Meditationen von G. gegründet. Jean de Saussure wurde Spiritual der Gemeinschaft (1949-54). 1952 legten Geneviève Micheli und die sieben ersten Schwestern das Ordensgelübde ab, im Jahr darauf übernahm die Gemeinschaft die Regel von Taizé. 1954 wurde das Retraitenhaus Sonnenhof in Gelterkinden gegründet, gefolgt von mehreren zeitlich befristeten Bruderschaften (Algerien, Frankreich, Libanon, Israel). 1987 wurde G. von der evang.-ref. Kirche des Kt. Neuenburg anerkannt. Geneviève Micheli (1952-61), Marie Bonna Bornand (1962-70), Minke de Vries (1970-99) und Pierrette Guinchard (ab 1999) lösten einander als "Mütter" (Titel der beiden Ersteren) und als Priorinnen (Titel der beiden Letzteren) der Gemeinschaft ab. 2004 zählte diese 45 Ordensschwestern, 10 Novizinnen und 2 Postulantinnen. Sie führt jedes Jahr mehrere Meditationskurse durch (2003 1'215 Besucherinnen).

Quellen und Literatur

  • Archiv von G.
  • Bibliothèque des pasteurs, Neuenburg
  • M. de Beaumont, Du grain à l'épi, 1995
  • J.-L. Leuba et al., Une vocation de femme: Geneviève Micheli, 1996
Weblinks

Zitiervorschlag

Gottfried Hammann: "Grandchamp", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.07.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027805/2007-07-17/, konsultiert am 21.04.2024.