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JanisRainis

11.9.1865 Gut Varslavāni bei Jëkabpils (Russland, heute Lettland), 12.9.1929 Majori (Lettland), Lette. Sohn des Krišjanis Pliekšāns, Pächters, und der Darta, Weberin. 1897 Elza Rozenberga, lett. Dichterin unter dem Pseudonym Aspazija. Nach Abschluss des dt. Gymnasiums in Riga 1884, 1884-88 Jurastud. in St. Petersburg. Wegen seiner Unterstützung der Unabhängigkeitsbewegung und seiner Tätigkeit als sozialdemokrat. Publizist wurde R. zwischen 1897 und 1903 mehrmals verhaftet und verbannt. Nach der gescheiterten Revolution von 1905 floh R. mit Aspazija in die Schweiz und lebte 1906-20 in Castagnola. Hier entstand der Grossteil seines bedeutenden, den lett. Nationalismus prägenden literar. Werks. 1920 kehrte R. in das seit 1918 unabhängige Lettland zurück und bekleidete hohe polit. Ämter. Seine Erinnerungen an die Schweiz hielt er in "Castagnola" (lettisch, 1928) fest.

Quellen und Literatur

  • StadtA Lugano, Nachlass R. und Aspazija
  • Zwischen Riga und Lugano, hg. von M. Schweizer, 2002
  • Rainis un Aspazija, hg. von M. Albisetti, A. Gili, 2006
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Kurzinformationen
Variante(n)
Jānis Pliekšāns (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 11.9.1865 ✝︎ 12.9.1929

Zitiervorschlag

Heinrich Riggenbach: "Rainis, Janis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028060/2011-12-16/, konsultiert am 08.09.2024.