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EmmyHennings

Zusammen mit ihrem Mann Hugo vor ihrem Haus in Agnuzzo (TI). Fotografie von Giuseppe Careggi, 1922 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Zusammen mit ihrem Mann Hugo vor ihrem Haus in Agnuzzo (TI). Fotografie von Giuseppe Careggi, 1922 (Schweizerische Nationalbibliothek).

17.1.1885 Flensburg (D), 10.8.1948 Sorengo, ref., ab 1911 kath., Deutsche. Tochter des Seemanns Ernst Friedrich Matthias Cordsen. 1) 1904 Joseph Paul Hennings, Schriftsetzer, 2) 1921 Hugo Ball (->). H. war mit Joseph Paul Hennings bei einer Wanderbühne; nach der Trennung zog sie als Schauspielerin und Kabarettistin durch Deutschland. Ab 1914 am Simplicissimus in München. Bekanntschaft mit Hugo Ball, Johannes R. Becher und Georg Heym. 1915 Emigration nach Zürich, Mitbegr. des Cabaret Voltaire. 1921 zusammen mit Tochter Annemarie und ihrem Mann Hugo Übersiedlung ins Tessin. Freundschaft mit Hermann Hesse ("Briefe an Hermann Hesse" 1956). Sie publizierte zunächst Gedichte, später Erzählungen, Märchen, Legenden und Autobiographisches. Ihre Werke waren nach der Konversion zum Katholizismus von einem stark religiösem Ton geprägt. Nach dem Tod ihres Gatten 1927 widmete sie sich den Aufzeichnungen seines Lebens und der Herausgabe seines Werks.

Quellen und Literatur

  • A. Rheinsberg, Kriegs-Läufe, 1989
  • D. Stump et al., Deutschspr. Schriftstellerinnen in der Schweiz, 1700-1945, 1994, (Werkverz.)
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Variante(n)
Emmy Ball-Hennings
Lebensdaten ∗︎ 17.1.1885 ✝︎ 10.8.1948

Zitiervorschlag

Regula Wyss: "Hennings, Emmy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028179/2001-12-19/, konsultiert am 10.09.2024.