20.5.1922 Klingnau, 28.1.1992 Basel, katholisch, von Luzern und Einsiedeln. Sohn des Meinrad Zehnder und der Maria Josefina geborene Räber. Ab 1939 trugen Mutter und Sohn den Namen Räber. 1950 Margarete Ulrike Georgi, Tochter des Félix Georgi. Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur, 1951 Direktor der Schweizer Schule in Rom, 1952-1957 akademische Lehrtätigkeit in Tübingen und Hamburg, ab 1958 freier Schriftsteller in München. Raeber schrieb Gedichte (Die verwandelten Schiffe, 1957), auch in Mundart (Abgewandt zugewandt, 1985), und vor allem Romane, in denen er sich in eigenwilliger Sprache mit historischen Stoffen, Mythen und dem Christentum auseinandersetzte (Alexius unter der Treppe oder Geständnis vor einer Katze, 1957; Sacco di Roma, 1989). 1968 Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1973 Tukan-Preis der Stadt München, 1979 und 1988 Luzerner Literaturpreis, 1991 Luzerner Kunstpreis.
Quellen und Literatur
- Raeber, Kuno: Werke in 7 Bänden, 2002-2010.
- Schweizerisches Literaturarchiv, Bern, Nachlass Kuno Raeber.
- Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 1978-.
- Klein, Richard A. (Hg.): Der Dichter Kuno Raeber. Deutungen und Begegnungen, 1992.
- Fues, Wolfram Malte; Morgenthaler, Walter (Hg.): Kuno Raebers Romanwerk. Textfassungen und Interpretationen, 2022.
Kurzinformationen
Variante(n) | Kuno Räber
Kuno Zehnder (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 20.5.1922 ✝︎ 28.1.1992 1922-05-201992-01-28 |