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StephanBauer

20.5.1865 Wien, 15.11.1934 Basel, isr., später ref., österr. Staatsangehöriger, ab 1919 von Basel. Sohn des Grosskaufmanns Karl und der Friederike geb. Popper. Ledig. 1883-89 Stud. der Staatswiss. in Wien, Dr. iur. 1889. 1889-90 in Paris, wo er das Original von François Quesnays "Tableau économique" entdeckte, 1890 in London. 1892-99 Sekr. der Handels- und Gewerbekammer Brünn, ab 1893 PD an der Techn. Hochschule Brünn. 1893 Mitbegr. der "Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte", 1903 der "Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte". 1899 Lehrauftrag in Chicago. Ab Ende 1899 ao. Prof. in Basel (ab 1921 hauptamtl.). 1900-25 Generalsekretär der Internat. Vereinigung für gesetzl. Arbeiterschutz, 1901-19 Direktor von deren Internat. Arbeitsamt in Basel. Der weltoffene, sprachkundige, viel gereiste und einen grossbürgerl. Lebensstil pflegende B. war vor 1914 einer der führenden Köpfe in der internat. Sozialpolitik und pflegte eine ausgedehnte Korrespondenz.

Quellen und Literatur

  • SWA, Nachlass
  • M. von Bergen, Nationalökonomie und Weltbürgertum, Liz. Bern, 1990, (mit Werkverz.)
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Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Bauer, Stephan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.05.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028310/2002-05-06/, konsultiert am 28.03.2024.