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JeanMatthieu

24.8.1874 Mülhausen, 18.8.1921 Zürich, ref., von Neuenburg und Corcelles-Cormondrèche. Sohn des Paul François, Pfarrers, und der Sophie geb. Aeschimann. 1905 Maria Louisa Stockmeyer. Theologiestud. in Basel. 1900 Bündner Synodalexamen, dann Pfarrer in Feldis/Veulden, Scheid und Trans. 1905-10 Pfarrer in Delsberg. 1910-21 Religionslehrer an der Kantonsschule Zürich. 1912-21 Redaktor der Zeitschrift "Neue Wege". Nov. 1914 bis April 1915 Mitglied der Sozialist. Gesellschaft (Anarchisten um Fritz Brupbacher und Religiös-Soziale). 1915 Mitgründer der Zeitschrift "Der Revoluzzer". M. engagierte sich für Militärdienstverweigerer, hielt zahlreiche Referate und publizierte u.a. in der "Freien Jugend". Er stand dem Anarchosyndikalismus nahe und war bis 1920 Weggefährte von Leonhard Ragaz, der sich von M. distanzierte, als dieser den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund ablehnte.

Quellen und Literatur

  • Das Christentum und die soziale Krise der Gegenwart, 1913
  • Neue Wege, 1921, 347-354
  • A. Petersen, Radikale Jugend, 2001
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.8.1874 ✝︎ 18.8.1921

Zitiervorschlag

Jan Pagotto-Uebelhart: "Matthieu, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.04.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028316/2016-04-28/, konsultiert am 29.03.2024.