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InwilZG

Siedlung und Korporation in der Gem. Baar (ZG), an der alten Hauptstrasse (bis 1840) von Zug nach Baar gelegen. 1279 Ingwile(r). Im 13. und 14. Jh. erwarb das Kloster Kappel Güter und Zehnten in I. (1526 von Baar gekauft), während die Habsburger die Gerichtsbarkeit ausübten. Anfang des 16. Jh. legten Hofbesitzer ihren Wald zur heute noch bestehenden Waldkorporation I. zusammen. Das Inwiler Treibrecht auf der Allmend der Stadt Zug bestand bis 1804. Nach der Schlacht von Kappel 1531 befand sich das Innerschweizer Hauptlager bei I. (Gedenkkapelle 1584). Bis in die 1960er Jahre war I. ein Weiler mit etwa 250 Einwohnern (inkl. Häusergruppe Arbach). Danach nahm die Bevölkerung infolge des Baues vier grosser, nach einem neuen Fertigbausystem konstruierter Wohnblöcke (1965-67) sowie zahlreicher weiterer Wohnbauten enorm zu (1997 ca. 3'000 Einw.). Seit 1976 befindet sich die Zuger. Werkstätte für Behinderte (Zuwebe) in I.

Quellen und Literatur

  • Fs. zur Einweihung der Schule I./Baar mit Zivilschutzanlagen 1974, 1974
  • Ortsgesch. Baar, 2002
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Inwil (ZG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028546/2007-01-29/, konsultiert am 06.10.2024.