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JohannRibi

um 1310/20 Seengen, 6.8.1374 Brixen (Südtirol). Sohn des Konrad, Schultheissen von Lenzburg. Aufstieg in habsburg.-österr. Diensten, erhielt 1347 Kirchenlehen in Blotzheim (Elsass), 1351 in Saint-Dizier-l'Evêque (bei Delle) und ein Kanonikat in Zofingen. 1359-74 Kanzler und Diplomat der Hzg. Rudolf IV., Albrecht III. und Leopold III. am Hof in Wien. 1359-64 Bf. von Gurk und 1363-65 Landeshauptmann in Kärnten, 1364-74 Bf. von Brixen, daneben 1362-63 Statthalter der Vorlande mit fast unbeschränkter Vollmacht. R. war an Erwerb und Aufrechterhaltung der habsburg. Herrschaft in Tirol beteiligt und dort oberster Statthalter. Er wirkte an der berühmten Fälschung des sog. Privilegium Maius wohl massgeblich mit und erwarb sich Verdienste um die Gründung der Univ. Wien (1365).

Quellen und Literatur

  • NDB 10, 483
  • Gatz, Bischöfe 1198, 121 f.
  • B. Meier, Ein Königshaus aus der Schweiz, 2008, 120, 130 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Schultheiss von Lenzburg
Johann Ribi-Schultheiss
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1310/20 ✝︎ 6.8.1374

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Ribi, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.06.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028642/2014-06-23/, konsultiert am 17.04.2024.