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Orte

Von Werner Bucher und Rosmarie Egger im Sommer 1974 gegr. Literaturzeitschrift, die zuerst in Zürich, seit 1989 in Oberegg im gleichnamigen Verlag erscheint. Sie versteht Literatur als Sprach- und Landesgrenzen überschreitendes Phänomen, widmet allen schweiz. Sprachregionen Beiträge, blickt aber auch über die nationalen Grenzen (Spanien, Rumänien, Senegal u.a.), stellt literar. Randregionen vor (z.B. Appenzell, Oberschwaben und Luxemburg) oder präsentiert an den Rand geschobene (Knastliteratur), vergessene (Werner Renfer) sowie neu zu entdeckende Autoren (die Argentinierin mit Tessiner Wurzeln Alfonsina Storni). Von den wechselnden Redaktoren sind viele selbst Dichter, wie der Herausgeber Bucher, Vera Piller (1983), Claus Bremer (1996), Hansjörg Schertenleib u.a. Mit Lesungen, Dichterfestivals und Lyrikpreisen (Vera-Piller-Poesie-Preis, 1984-91; Orte-Lyrik-Preis, 1997) versucht die Zeitschrift auch, Literatur zu fördern.

Quellen und Literatur

  • O., 1996, Nr. 100
Weblinks

Zitiervorschlag

Ruedi Graf: "Orte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028706/2009-10-27/, konsultiert am 27.03.2023.