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Amacker

Im Oberwallis seit dem 13./14. Jahrhundert an mehreren Orten verbreitete Familie ohne gesicherte genealogische Zusammenhänge. In Mörel erscheint 1396 Theodul zen Achren als bischöflicher Meier. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert führte ein Zweig der Familie Venetz in Stalden (VS), der mit Theodul 1472-74 und 1482-1484 den Landeshauptmann von Wallis stellte, den Beinamen am Acher. Die Amacker von Eischoll verzweigten sich im 16. Jahrhundert nach Unterbäch und im 18. Jahrhundert nach Saint-Maurice, wo 1786 Josef (1744-1826) das Burgerrecht erhielt. Über den Notars- und vor allem den Offiziersberuf stiegen die Amacker ab Ende des 18. Jahrhunderts in die lokale Führungsschicht auf. Aus dem Zweig von Unterbäch traten insbesondere der Notar Johann Franz Sales (1755-1832), Meier von Raron 1794-1795, und dessen Sohn Johann Christian (->), aus dem Zweig von Saint-Maurice Joseph-Antoine (->) hervor. Von Eischoll selbst stammten unter anderen Heinrich (1882-1945), Walliser Grossrat 1929-1933 und 1941-1945, Regierungsstatthalter von Raron 1945, sowie mehrere Weltgeistliche.

Quellen und Literatur

  • J. Gremaud, Documents relatifs à l'histoire du Vallais, Bde. 1, 6-8, 1875-98
  • Biner, Walliser Behörden, 246 f.
  • von Roten, Landeshauptmänner, 59-61

Zitiervorschlag

Hans-Robert Ammann: "Amacker", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028743/2001-07-06/, konsultiert am 16.01.2025.