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LeVernay

Ehem. polit. Gem. VD, Bez. Nyon, die 1830 aufgehoben und in die Gem. Bursins und Luins eingegliedert wurde. 1238 Verney. 1378 10 Feuerstätten; 1489 1; 1550 9. In Le V., das dem Priorat Romainmôtier unterstellt war, hatten die Herren von Prangins, dann die von Mont-le-Vieux bis 1375 Rechte inne. Im 15. Jh. verschwand das Dorf fast vollständig und ab dem 17. Jh. bestanden nur noch zwei Mühlen. 1723 wird letztmals ein Dorfvorsteher erwähnt. 1764 gehörte Le V. zur Kirchgem. Bursins in der bern. Landvogtei Romainmôtier, 1798-2006 zum Bez. Rolle. 1803 besass die Gem. noch eine Weide und war zum Wegunterhalt verpflichtet. 1812 verlangten die Dorfgenossen die Auflösung der Gem., was ihnen 1830 vom Waadtländer Gr. Rat gestattet wurde. Bei der Aufteilung des Gemeindeterritoriums zwischen Luins und Bursins gelangten die abgelegenen Häuser am Ufer der Dullive an Luins. Zu Beginn des 21. Jh. entwickelte sich in Le V. eine Gewerbezone.

Quellen und Literatur

  • R. Secrétan, «L'ancienne commune du V.», in RHV, 1946, 190-199
  • Luins par ses habitants,hg. von E. Caboussat, 1988

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Vernay, Le", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.02.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028824/2013-02-28/, konsultiert am 01.04.2023.