12.7.1857 Genf, 11.3.1937 Genf, ref., von Genf. Sohn des Ernest (->). Bruder von Guillaume (->), Paul (->), Lucien (->) und Arnold (->). 1884 Renée Lullin, Tochter des Louis Alexandre, Bankiers. Ab 1877 Stud. der Chemie am Polytechnikum in Dresden (Rudolf Schmitt) und 1879 in Bonn (August Kekulé, Richard Anschütz). 1880 Rückkehr nach Genf, dort 1881 bei Carl Graebe Promotion. Ab 1884 PD in Genf, ab 1894 ao. Prof. für organ. Chemie, ab 1899 o. Prof. für pharmazeut., biolog. und toxikolog. Chemie, 1906-32 o. Prof. für anorgan. und organ. Chemie und Vorsteher des Instituts. Ferner 1888-93 Chemielehrer am Gymnasium. In über 160 Arbeiten beschäftigte sich P. mit der Struktur und Synthese von Heterocyclen wie Phenanthridine, Chrysidine und Alkaloiden sowie mit Sacchariden und der Synthese der Disaccharide Maltose und Lactose. Versch. Ringschlusstechniken tragen in der Fachliteratur seinen Namen. 1901 Mitgründer der Schweiz. Chemischen Gesellschaft und 1917 der Zeitschrift "Helvetica Chimica Acta". Zahlreiche Ehrenmitgliedschaften, Ritter und Offizier der Ehrenlegion, 1923 Ehrendoktor der Univ. Cambridge, 1930 der Univ. Brüssel.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 12.7.1857 ✝︎ 11.3.1937 1857-07-121937-03-11 |