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LudwigRütimeyer

26.2.1825 Biglen, 25.11.1895 Basel, ref., von Bern und 1867 Ehrenbürger von Basel. Sohn des Albrecht, Pfarrers, und der Margaretha geb. Küpfer. 1855 Laura Fankhauser, Tochter des Ludwig, Pfarrers. Ab 1838 Gymnasium in Bern. Ab 1843 vier Semester Stud. der Theologie, dann der Medizin mit Staatsexamen, 1850 Dr. med. (mit einer geolog. Arbeit bei Bernhard Studer). 1850-53 Studienreisen nach Frankreich, England und Italien. 1853 ao. Prof. für vergleichende Anatomie in Bern, 1855-94 o. Prof. an der Univ. Basel, Vorsteher der naturwissenschaftl. Anstalten, ab 1883 auch der Sammlung im Museum. Abhandlungen über die Fauna der Pfahlbauten, fossile Pferde und Schildkröten, die Geschichte des Rindes und der Hirsche, die Tal- und Seebildung (v.a. Rolle des fliessenden Wassers) sowie Messungen am Rhonegletscher. Skizze "Ueber die Herkunft unserer Thierwelt" (1867). R. erkannte die stammesgeschichtl. Bedeutung der Gebisse und war wegweisend für die Säugetierpaläontologie sowie die Geschichte der Tiergeografie. 1874 Dr. h.c. der Univ. Basel.

Quellen und Literatur

  • Gesammelte kleine Schr. allg. Inhalts aus dem Gebiete der Naturwissenschaft, hg. von H.G. Stehlin, 2 Bde., 1898 (mit Werkverz.)
  • Briefe und Tagebuchbl. (1851-1893), hg. von L. Rütimeyer, 1906 (mit biogr. Einleitung von L.E. Iselin und P. Sarasin)
  • Verh. SNG 78, 1895, 213-256 (mit Werkverz.)
  • E. His, Basler Gelehrte des 19. Jh., 1941, 202-212
  • DSB 12, 37-39
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Heinz Balmer: "Rütimeyer, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028925/2017-11-13/, konsultiert am 15.10.2024.