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CarlSchröter

Carl Schröter (rechts) mit dem Geologen Albert Heim. Fotografie von Rudolf Zinggeler, um 1920 (Schweizerische Nationalbibliothek, Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege, Sammlung Zinggeler).
Carl Schröter (rechts) mit dem Geologen Albert Heim. Fotografie von Rudolf Zinggeler, um 1920 (Schweizerische Nationalbibliothek, Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege, Sammlung Zinggeler).

19.12.1855 Esslingen am Neckar, 17.2.1939 Zürich, protestantisch (?), aus Württemberg, ab 1868 von Fluntern (heute Gemeinde Zürich). Sohn des Moritz, Professors für Maschinenbau am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich, und der Louise geborene Hauer. 1884 Margarete Middelberg, aus Amsterdam. Ab 1874 Studium der Naturwissenschaften am Polytechnikum, 1878 Habilitation, 1880 Promotion bei Carl Cramer an der Universität Zürich. 1884-1926 ordentlicher Professor für spezielle Botanik am Polytechnikum. Schröter forschte zur Paläobotanik, Limnologie und Morphologiesystematik, war bahnbrechend in der Geobotanik und führte mit Charles Flahault den Begriff der Assoziation in die Pflanzensoziologie ein. In seinen Publikationen beschäftigte er sich unter anderem mit Problemen der Land- und Forstwirtschaft (Beiträge zur Kenntnis der Matten und Weiden der Schweiz, 1887, mit Friedrich Gottfried Stebler) und der Alpenflora (Das Pflanzenleben der Alpen, 1908, 19262). Schröter war Mitglied zahlreicher in- und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften, sass als Pionier im Naturschutz ab 1906 in der Schweizerischen Naturschutzkommission und gehörte zu den Gründern des Schweizerischen Nationalparks. Zahlreiche Ehrendoktorate.

Quellen und Literatur

  • ETH-Bibliothek, Zürich, Nachlass
  • E. Rübel, Carl Schröter, 1855-1939, 1940
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Heinrich Zoller: "Schröter, Carl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028942/2012-11-21/, konsultiert am 16.02.2025.