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MatthäusKeust

18.9.1828 Härkingen, 3.3.1898 Altdorf (UR), katholisch, von Härkingen. Sohn des Jakob, Kleinbauern, und der Ottilie geborene von Arx. 1852 Priesterweihe im Kapuzinerkloster Solothurn. Pater Matthäus wirkte fortan als Prediger, Beichtvater, Guardian und Vikar unter anderem in Mels, Freiburg, Olten, Schüpfheim, Luzern, Appenzell, Rapperswil (SG) und Altdorf. Nach 1858 wurde er von seinem Freund Adrian Kümmerlin in die Kunst des Fotografierens eingeführt. Mit Leidenschaft bildete er sich autodidaktisch weiter. Als Sujets bevorzugte Matthäus Keust Kapuzinerklöster und die Patres, Dorfansichten und Porträts der Bevölkerung. Erhalten ist ein prächtiges Leporelloalbum mit 68 grossformatigen Fotos unter anderem vom Kloster, von Altdorf und dessen Bewohnern. Als Keust starb, wurde er als volkstümlicher Prediger, Zeichner, Musiker und Fotograf gewürdigt.

Quellen und Literatur

  • Kapuzinerleben, hg. von P. Hugger, C. Schweizer, 1999
  • P. Hugger, "Der schöne Augenblick", 1989, 46-94
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.9.1828 ✝︎ 3.3.1898

Zitiervorschlag

Sylvia Bärtschi-Baumann: "Keust, Matthäus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.07.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029467/2006-07-19/, konsultiert am 15.10.2024.