21.5.1817 Gebweiler (Elsass), 25.7.1899 Olten, reformiert, von Basel, Ehrenbürger von Olten, Trimbach und Aarau. Sohn des Nikolaus Riggenbach. Cousin des Christoph Riggenbach. Emma Socin, Tochter des Johann Bernhard, Arztes, und der Esther geborene Socin, Enkelin des Bernhard Socin. Ab 1827 Schulen in Basel, 1833-1836 Mechanikerlehre. 1836-1840 Mechaniker und Autodidakt in Lyon, Paris und Karlsruhe. 1842-1844 eigene mechanische Werkstätte in Basel. 1844-1852 Lokomotivbauer bei Kessler Karlsruhe. 1853-1873 Leiter und Maschinenmeister der Werkstätte der Schweizerischen Centralbahn in Olten und in Basel. 1859 Gründer der reformierten Kirchgemeinde Olten. 1866-1868 parteiloser Solothurner Kantonsrat. 1870-1880 Direktor der Internationalen Gesellschaft für Bergbahnen in Aarau. Nach deren Auflösung 1880-1889 selbstständiger Ingenieur. Als weltweit anerkannter Lokomotivkonstrukteur, Wagen- und Brückenbauer verhalf Niklaus Riggenbach der Zahnradbahn in Europa beim aufkommenden Tourismusverkehr zum Durchbruch. Sein 1867 mit Carl Culmann entwickeltes Leiterzahnstangensystem setzte er erstmals 1871 bei der Vitznau-Rigi-Bahn ein. 1878 erhielt Riggenbach die Goldmedaille der Weltausstellung in Paris.
Porträt von Niklaus Riggenbach. Lithografie Nr. 31 von 1888 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Dampflokomotive Gnom an der Ausstellung 100 Jahre Eisenbahnstadt Olten. Fotografie, 1956 (SBB Historic, R_3332_07).
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Quellen und Literatur
- Erinnerungen eines alten Mechanikers, 1886 (Neudruck 2009)
- W. Stadelmann, Schweizer Bergbahn-Pioniere, 1994, 9-51
- Gnom: Niklaus Riggenbach – der Bergbahnpionier und seine Zahnrad-Dampflok «Gnom», hg. von K.T. Elsasser, 2002
- W. Latscha, «Niklaus Riggenbach (1817-1899)», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 81, 2005, 13-22
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 21.5.1817 ✝︎ 25.7.1899 1817-05-211899-07-25 |