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SamuelBlumer

14.2.1881 Schwanden (GL), 15.1.1959 Schwanden, reformiert, von Schwanden. Sohn des Samuel (->). Bruder der Didi (->). 1906 Marie Beatrix Schiesser, Tochter des Heinrich, Schulvogts, von Diesbach (GL). Nach dem frühen Tod des Vaters trat Samuel Blumer in dessen Nähmaschinen- und Fahrradgeschäft in Schwanden ein. Als Autodidakt begann er mit dem Bau elektrischer Wärmeapparate, die er mit Hilfe einer alten Dynamomaschine testete, und wurde zum Pionier der elektrothermischen Industrie. Die in der 1904 gegründeten Firma "Samuel Blumer, Fabrik elektrischer Heiz- und Kochapparate" von ihm entwickelten Bandheizkörper wurden 1906 an einer internationalen Ausstellung in Mailand prämiert. 1907 erfolgte die Gründung der Therma. Diese wurde dank zum Teil neuer, erfolgreicher Produkte und unternehmerischem Geschick zum zeitweise grössten Industriebetrieb des Kantons Glarus. Auf patriarchalische Weise hielt Blumer die Arbeiter zur Sparsamkeit an, indem er deren Gratifikations-Sparbücher selbst verwaltete. Bereits 1928 trat er als Direktor zurück, blieb aber bis 1936 im Verwaltungsrat.

Quellen und Literatur

  • W. Blumer, Gesch. der Blumer, 1960, 161-163
  • H.R. Schmid, «Samuel Blumer», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 11, 1960, 69-86, 88 f.
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Blumer, Samuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030080/2004-06-03/, konsultiert am 29.03.2024.