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Eglin

Luzerner Fam., auch als Egli bezeichnet, deren Vertreter v.a. als Lithografen hervortraten. Die Söhne des Lehrers Josef wurden mit staatl. Hilfe ausgebildet, Karl Martin (1787-1850) als Kupferstecher, Bernhard (1798-1875) als Lithograf. 1822 eröffneten die Brüder in Luzern eines der ersten schweiz. Lithografiegeschäfte. 1826 wurde das Unternehmen geteilt, 1853 von Bernhard wieder zusammengelegt. Die Brüder waren auch als Verleger tätig und publizierten u.a. die Totentanz-Zyklen von Jakob von Wyl und von Kaspar Meglinger. Das Geschäft wurde von Bernhards Söhnen Anton und Bernhard weitergeführt. Letzterer vermachte sein Vermögen der Luzerner Kunstgesellschaft, die damit 1933 die in der Kunstsammlung tätige Bernhard-Eglin-Stiftung errichtete.

Quellen und Literatur

  • SKL 1, 414
  • F. Blaser, Die Luzerner Lithographen des 19. Jh., 1972
  • L. Marfurt-Elmiger, Die Luzerner Kunstgesellschaft, 1978

Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Eglin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.04.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030174/2002-04-05/, konsultiert am 16.04.2024.