8.3.1840 Luzern, 17.1.1933 Kriens, kath., von Luzern und Kriens. Sohn des August (->). 1871 Helene Ammann, Tochter eines Mailänder Industriellen. Mechanikerlehre, Maschinenbaustudium in Karlsruhe. 1860 Eintritt in die väterl. Firma. Nach der Stilllegung der Rosshaarflechterei und dem Verkauf der Seidenspinnerei legte B. das Hauptgewicht auf die Maschinenfabrik, deren Fabrikationsprogramm erweitert wurde (v.a. Wasserturbinen, aber auch Brücken, Dampfmaschinen, Drahtseilbahnen). B. war massgeblich beteiligt an der Gründung der Papierfabrik Perlen (1872), der Elektrizitätswerke im Thorenberg (Littau, 1886) und Rathausen (1894). 1886 gehörte B. zu den Initianten der Kriens-Luzern-Bahn. 1900-20 sass er im Verwaltungsrat der SBB, 1919-31 in jenem der Centralschweiz. Kraftwerke und der Eisenwerke von Moos. 1883 war er Mitbegründer und bis 1920 Vorstandsmitglied des Verbands Schweiz. Maschinenindustrieller. 1918 Dr. h.c. der ETH Zürich. 1867-68 verfasste er einen Bericht über Handel und Industrie im Kt. Luzern, darauf Wahl in die Luzerner Handelskammer. 1871-1923 als Liberaler im Luzerner Grossrat, 1875-79 im Gemeinderat von Kriens. Freimaurer. In der Wirtschaftskrise musste nach B.s Tod die Maschinenfabrik, die sein Vater gegründet hatte, verkauft werden (1936).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 8.3.1840 ✝︎ 17.1.1933 1840-03-081933-01-17 |
Systematik
Wirtschaft und Beruf |