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FranzHurter

30.7.1792 Schaffhausen, 8.11.1860 Schaffhausen, ref., von Schaffhausen. Sohn des David (->). 1818 Johanna Francisca Louisa Peyer. H. war v.a. Buchdrucker und bedeutender Verleger, sowie mit seinem Bruder Friedrich Emanuel (->) Redaktor des "Wochenblatts", der "Post- und Ordinari Schaffhauser Zeitung", der "Erneuerten Schaffhauser Zeitung", der "Hurterischen Zeitung" und ab 1814 des "Allgemeinen Schweizerischen Korrespondenten", 1816 der "Vaterländischen Blätter". Der "Korrespondent" war ein in der Restaurationszeit in der Innerschweiz und in Baden weit verbreitetes konservatives Organ, das die Regeneration scharf bekämpfte und daher in aristokratischen Kreisen gern gelesen wurde. Die "Vaterländischen Blätter" wurden 1817 wegen konservativem Radikalismus verboten. H. verkaufte 1845 nach 33-jähriger polit.-publizist. Tätigkeit die Buchdruckerei zum Jordan und den Zeitungsverlag, weil es dem Konservativismus seines Erachtens an Tatkraft und Zusammenhang fehlte. 1831 war H. Stadtverfassungsrat, 1831-32 und 1835-39 Stadtrat (Exekutive), 1835-45 auch Kantonsrat. Seine Motion, die den Beitritt Schaffhausens zum Dt. Zollverein forderte, löste schweizweit Empörung aus.

Quellen und Literatur

  • StadtA Schaffhausen, Genealog. Reg. der Stadt Schaffhausen
  • Schaffhauser Mappe 16, 1948, 18
  • E. Joos, Parteien und Presse im Kt. Schaffhausen, 1975
  • SchaffGesch. 1-3
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.7.1792 ✝︎ 8.11.1860

Zitiervorschlag

Eduard Joos: "Hurter, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030345/2007-10-30/, konsultiert am 18.04.2024.