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FritzFischer

Fotografie, um 1940 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).
Fotografie, um 1940 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).

9.2.1898 Signau, 28.12.1947 Zürich, ref., von Oberdiessbach. Sohn des Ernst, Teilhabers einer Eisenhandlung in Signau und der Bertha geb. Stettler, Müllerstochter, von Eggiwil. 1936 Maud Schätti, Tochter des Jakob, Rechtsanwalts. Städt. Gymnasium Bern, 1917-21 Elektroingenieurstud. an der ETH Zürich, 1921-24 Assistent von Prof. Karl Kuhlmann (1924 Dr. ing.). Bei den Telephonwerken Albisrieden verbesserte F. 1924-25 die Pupinspule (Qualitätsverbesserung von Sprachübertragungen), worauf er ins Zentrallaboratorium der Mutterfirma Siemens & Halske in Berlin berufen wurde. Dort schuf er u.a. erste ferngelenkte Schiffe und Flugzeuge, ein neues Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen und forschte über die physikal. Grundlagen des Farbfilms. 1933 bis zu seinem Tod wirkte F. als o. Prof. am neuen Lehrstuhl für techn. Physik der ETH Zürich. 1936 Mitbegründer der Firma Contraves zur Produktion seines Oionoskops (elektron. Zielrechnungsgerät für Flab-Kanonen) und der Gesellschaft zur Förderung der Forschung an der ETH. Ab 1939 entwickelte F. das Eidophorverfahren für Fernseh-Grossprojektionen, welches bis 1959 zur Betriebsreife gebracht wurde.

Quellen und Literatur

  • ETH-BIB, Nachlass
  • NDB 5, 185 f.
  • H. Balmer, «Fritz F.», in Gesnerus 35, 1978, 107-131
  • Beitr. der Schweiz zur Technik, 1991, 186 f.
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Fischer, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031341/2005-01-19/, konsultiert am 29.03.2024.