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Pierre d'Airebaudouze

1557 Genf, 8.3.1627 Genf, reformiert, aus einer 1552 geflüchteten Familie aus Anduze (Languedoc). Sohn des Guillaume. Dr. iur. und Anwalt in Genf. 1590 im Genfer Rat der Zweihundert, 1599 im Rat der Sechzig, 1610 im Kleinen Rat. 1605-1610 Generalstaatsanwalt. Eine Inschrift in seinem Haus an der Rue de l'Evêché 7 in Genf weist auf die Arbeiten hin, die Pierre d'Airebaudouze 1606 ausführen liess. 1609-1611 finanzierte er den Bau der Kirche von Gy. Mitherausgeber verschiedener Werke, zum Beispiel der "Opera" des Ausonius (1588), der "Institutes Justiniani" (1593) und der "Orbis terrarum synoptica epitome una cum geographia poetica" (1589). Die in dieser geografischen Überblicksdarstellung verwendete latinisierte Fassung seines Namens (Petrus ab Area Baudoza Cestius) wurde früher verschiedentlich mit Baudoche rückübersetzt. Martin schreibt d'Airebaudouze die Autorschaft an den "Chroniques de la Cité de Genève" zu, die Eugène Ritter 1886 Simon Goulart zugesprochen hatte.

Quellen und Literatur

  • A. Rivier, «Pierre d'Airebaudouze. Du Cest jurisconsulte genevois», in Revue de législation, 1870, 56-73
  • P.-E. Martin, «Deux chroniqueurs genevois du XVIe et du XVIIe siècle», in BHG 6, 1937, 203-240
  • Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 1, 375
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Zitiervorschlag

Alain Dufour: "Airebaudouze, Pierre d'", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031454/2001-04-10/, konsultiert am 04.12.2024.