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MarcelGodet

8.5.1877 Neuenburg, 13.7.1949 Neuenburg, reformiert, von Neuenburg. Sohn des Philippe Godet und der Louise-Marie-Eugénie geborene Leuba. Jeanne-Elisabeth de Marval. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium an der Neuenburger Akademie setzte Marcel Godet seine Ausbildung in Paris, Berlin und München fort und doktorierte 1902 in Halle. 1904-1909 war er Bibliothekar König Karls I. von Rumänien an dessen Hof in Bukarest, von wo er zum Direktor der Schweizerischen Landesbibliothek in Bern berufen wurde und hier bis 1945 wirkte. Unter seiner Leitung entstand der Schweizerische Gesamtkatalog. Godet war Präsident der Vereinigung schweizerischer Bibliothekare (1924-1928) und Mitbegründer der Schweizerischen Volksbibliothek. Als Präsident der Internationalen Bibliothekarenvereinigung (1936-1947) engagierte er sich für die Regelung des internationalen Leihverkehrs. Godet war ausserdem Mitherausgeber des Historisch-Biographischen Lexikons der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Mémoire concernant la création d'un catalogue général et d'un service de renseignements des bibliothèques suisses, 1927
  • P. Bourgeois, Marcel Godet, 1954
  • Biographies neuchâteloises, hg. von M. Schlup, 4, 2005, 129-134
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.5.1877 ✝︎ 13.7.1949

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Godet, Marcel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031752/2020-01-21/, konsultiert am 21.04.2024.