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RenéDubois

29.12.1908 Le Locle, 23.3.1957 Bern, ref., von Le Locle. Sohn des Ami-Louis, Uhrmachers, und der Lina geb. Jeanrichard-dit-Bressel. Lilly Johanna Hottinger, Tochter des Otto. Rechtsstud. in Bern, 1934 Fürsprecherpatent. 1934-35 Kriegskommissär des Völkerbunds für die Vorbereitung der Volksabstimmung im Saargebiet, 1936 jurist. Beamter in der Bundesanwaltschaft, 1945 Adjunkt, 1949 Chef des Rechtsdienstes und Stellvertreter des Bundesanwalts, 1955 erster sozialdemokrat. Bundesanwalt. 1957 beging D. Suizid, als seine Beziehungen zum franz. Handelsattaché und Geheimdienstagenten Marcel Mercier im Zusammenhang mit dem Spionagefall des Bundespolizei-Inspektors Max Ulrich publik wurden. Als Folge der Affäre beschloss der Bundesrat 1958 eine teilweise Entflechtung von Bundesanwaltschaft und Bundespolizei.

Quellen und Literatur

  • Der Bund, 26.3.1957
  • G. Kreis et al., Staatsschutz in der Schweiz, 1993, 192-206
  • H. Looser et al., Die Schweiz und ihre Skandale, 1995, 47-57
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.12.1908 ✝︎ 23.3.1957

Zitiervorschlag

Therese Steffen Gerber: "Dubois, René", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.06.2000. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031890/2000-06-05/, konsultiert am 10.12.2024.