um 1380/1390, letztmals 1461 in den Steuerbüchern von Ulm erwähnt. Dort als Maler und Glasmaler tätig, 1413 erstmals als Steuerzahler verzeichnet und zu diesem Zeitpunkt wohl selbstständiger Maler. Hans Acker stand der bedeutendsten süddeutschen Glasmaler-Werkstatt der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts vor: Um 1430 arbeitete er mehrfach mit der ebenfalls in Ulm ansässigen Werkstatt der Mathis zusammen, mit denen er Aufträge der Münsterbauhütte ausführte. 1449 wurde Acker zusammen mit Peter Deckinger für (nicht mehr erhaltene) Glasmalereien im Chor des Ulmer Münsters bezahlt. Mit dem 1441 in den Berner Stadtrechnungen erwähnten Meister Hans von Ulm, der die Passionsfenster für den neuen Berner Münsterchor lieferte, kann nur Acker gemeint sein. Vermittelt durch den Bildhauer Hans Multscher, nahm Ackers Werkstatt Anregungen von der niederländischen Malerei auf.
Quellen und Literatur
- H. Scholz, Die ma. Glasmalereien in Ulm, 1994
- B. Kurmann-Schwarz, Die Glasmalereien des 15.-18. Jh. im Berner Münster, 1998
Kurzinformationen
Variante(n) | Hans von Ulm
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Lebensdaten | ∗︎ um 1380/90 Letzterwähnung 1461 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |