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FriedrichList

6.8.1789 Reutlingen (Württemberg), 30.11.1846 Kufstein (Tirol), prot., aus Reutlingen, ab 1830 Bürger der USA. Sohn des Johannes, Weissgerbers. 1818 Karoline Neidhard, verwitwet, Tochter des Literaturprof. David Christoph Seybold aus Tübingen. Nach einer Lehre beim Vater und einer Beamtenlaufbahn 1817-19 Prof. an der Staatswirtschaftl. Fakultät in Tübingen, danach aktiv im Kampf gegen Binnenzölle. 1820 Wahl in die württemberg. Kammer, 1821-22 Ausschluss und Verurteilung wegen einer staatskrit. Petition. Auf der Flucht vor der Festungshaft hielt sich L. 1823-24 in der Schweiz auf, v.a. in Aarau, wo er im Kreis der liberalen Deutschen verkehrte und kurze Zeit am Lehrverein dozierte. L. gewann später hohes Ansehen als Nationalökonom und propagierte als US-Konsul in versch. dt. Ländern den Eisenbahnbau.

Quellen und Literatur

  • E. Wendler, Leben und Wirken von Friedrich L. während seines Exils in der Schweiz und sein Meinungsbild über die Eidgenossenschaft, 1984
  • NDB 14, 694-697
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Lebensdaten ∗︎ 6.8.1789 ✝︎ 30.11.1846

Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "List, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032204/2008-09-18/, konsultiert am 25.04.2024.