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HermannEscher

27.8.1857 Breitenwang (Tirol), 3.4.1938 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Hans Caspar, Fabrikbesitzers, und der Rosina geb. Züblin. 1876-81 Stud. der Geschichte, Kunstgeschichte und klass. Philologie in Zürich und Strassburg, 1882 Dr. phil. der Univ. Zürich. Ab 1881 Mitarbeiter der Stadtbibliothek Zürich, 1887 Erster Bibliothekar. E. führte den alphabet. Schlagwortkatalog ein und gründete den Zentralkatalog der Zürcher Bibliotheken. Er engagierte sich für den Zusammenschluss der Kantons- und Stadtbibliothek zur Zentralbibliothek Zürich und war 1916 bis zu seiner Pensionierung 1932 deren erster Direktor. 1897 Gründungsmitglied der Vereinigung Schweiz. Bibliothekare (seit 1992 Verband der Bibliotheken und der Bibliothekarinnen/Bibliothekare der Schweiz). Nach Studienreisen in die USA und nach Grossbritannien beteiligte sich E. 1920 an der Gründung der Schweiz. Volksbibliothek (heute: Bibliomedia Schweiz). Ehrenmitglied verschiedener europ. Bibliotheksvereinigungen, 1932 Dr. theol. h.c. der Univ. Zürich. E. zeichnete sich durch profundes Wissen, Organisationsgabe, Mut zur Innovation, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen aus. Er war der angesehenste Schweizer Bibliothekar seiner Zeit.

Quellen und Literatur

  • Ausgewählte bibliothekswiss. Aufs., 1937
  • ZBZ, FamA
  • Festgabe für Dr. Hermann Escher zum 70. Geburtstage, 1927
  • R. Barth, Bibliotheken, Bibliothekarinnen und Bibliothekare in der Schweiz, 1997, 151-153
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Kurzinformationen
Variante(n)
Hermann Escher vom Glas
Lebensdaten ∗︎ 27.8.1857 ✝︎ 3.4.1938

Zitiervorschlag

Martin Germann: "Escher, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032266/2004-11-04/, konsultiert am 16.10.2024.