6.11.1746 Zürich, 25.7.1795 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Jakob Christoph, Uhrmachers, und der Anna Catharina Rosenstock. 1772 Anna Barbara Meyer, Tochter des Johannes, Maurers. Heinrich Zeller erlernte das Färberhandwerk bei seinem Onkel Hans Ulrich Zeller (1720-1764), Leiter der sich seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz befindenden Färberei im Bierhaus im Zürcher Niederdorf. In den 1760er Jahren machte er sich während einer Ausbildung in Nîmes mit den Methoden der Türkischrotfärberei vertraut. 1784 kaufte er zusammen mit seinem Bruder Rudolf (->) im Drahtschmidli in Unterstrass ein Stück Land und errichtete darauf nebst einem Wohnhaus die erste Türkischrotgarnfärberei Zürichs, deren Leitung sein Bruder übernahm. Er selber führte die Färberei im Bierhaus weiter. Obmann des Färberhandwerks, Pionier der Türkischrotfärberei in der Schweiz. Ab 1791 war er als Zwölfer zur Waag Mitglied des Grossen Rats der Stadt Zürich.
Quellen und Literatur
- K. Sulzer, «Türkischrot – eine verschwundene Industrie», in ZTb 1994, 1993, 173-247, v.a. 178 f.
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 6.11.1746 ✝︎ 25.7.1795 1746-11-061795-07-25 |
Systematik
Wirtschaft und Beruf |