Vermutlich Angehöriger einer in den Diensten der Gf. von Toggenburg stehenden Ministerialenfam., die sich nach ihrem gleichnamigen Stammsitz, der südwestlich von St. Gallen gelegenen Burg L. (Gem. Lütisburg), nannte und deren Mitglieder bzw. nächste Verwandte ab der 2. Hälfte des 12. Jh. als Inhaber des Schenkenamts am Stift St. Gallen nachweisbar sind. Die spätma. Lyriküberlieferung weist einer gleichnamigen Person 22 mittelhochdt. Lieder (Gesamtumfang: 102 Strophen) im Stil des klass. Minnesangs zu. Zeitgeschichtl. Anspielungen in den Texten sprechen für eine Gleichsetzung der Autorpersönlichkeit mit einem 1265-1306 meist im Umfeld St. Gallens urkundlich bezeugten Namensträger, nämlich Konrad II. von Glattburg-L.
Quellen und Literatur
Systematik
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