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HansSahl

20.5.1902 Dresden, 27.4.1993 Tübingen, isr., Deutscher. Sohn des Paul David (ursprünglicher Nachname Salomon), Bankiers, und der Anna geb. Maasz. 1961 Melinda Albrechtova, Tochter eines ungar. Komponisten. 1924 Promotion in Kunstgeschichte. 1933 Flucht nach Prag, von dort über Zürich nach Paris. Weitere Kurzaufenthalte in Zürich. S. schrieb Chansontexte für das Kabarett Pfeffermühle sowie das weltl. Oratorium "Jemand" für die Schweizer Arbeitersänger (1938 Uraufführung in Zürich). 1941 emigrierte S. nach New York, wo er nach dem Krieg für mehrere deutschsprachige Zeitungen, darunter die NZZ, Korrespondent war. 1989 kehrte er nach Deutschland zurück. Autobiogr. Werke ("Die Wenigen und die Vielen" 1959, "Memoiren eines Moralisten" 1983) sowie Gedichte ("Wir sind die Letzten" 1976) und Übersetzungen (Thornton Wilder, Tennessee Williams, Arthur Miller, John Osborne). Mehrere Auszeichnungen, u.a. 1990 internat. Exilpreis der Bayer. Akademie der Schönen Künste.

Quellen und Literatur

  • E.W. Skwara, Hans S., 1986
  • Killy, Literaturlex. 10, 110 f.
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 13, 690 f.
  • A. Reiter, Die Exterritorialität des Denkens, 2007
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.5.1902 ✝︎ 27.4.1993

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Sahl, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032480/2011-02-07/, konsultiert am 08.10.2024.