4.3.1935 Freiburg, kath., von Lentigny. Sohn des Henri, SBB-Angestellten, und der Léa Antoinette geb. Rossier. Isolde Stiegelmaier, Deutsche. Lizentiat in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Freiburg, Zertifikat für Europa-Studien in Turin. Anstellung in England, 1963-69 Lehrer am Kollegium St. Michael in Freiburg. Zentralsekr. und Redaktor bei der "L'Union PTT". 1970-76 sozialdemokrat. Gemeinderat (Exekutive) in Belfaux, 1971-76 Freiburger Grossrat, 1981-96 Staatsrat. 2000 Wahl in die verfassungsgebende Versammlung Freiburgs, 1975-83 Nationalrat, Präs. der SP-Fraktion, Vizepräs. der SPS. M. verfocht eine glaubwürdige schweiz. Verteidigungspolitik sowie - v.a. auch als Staatsrat bei der Verwaltung des kant. Haushalts - eine rigorose Wirtschafts- und Finanzpolitik, weswegen er mit dem linken Parteiflügel ins Gehege kam. Bei der Wahl des Nachfolgers für Pierre Aubert 1987 wurde sein Name ins Spiel gebracht, was zu einer Spaltung der Freiburger Sozialdemokrat. Partei und 1989 zur Gründung der Demokrat.-sozialen Partei Freiburgs führte, zu deren Mitgründern M. zählte. 1998 Präs. der Kant. Kommission der Loterie Romande.
Quellen und Literatur
- PrivA, Belfaux
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 4.3.1935 1935-03-04 |