28.6.1853 Dägerlen, 23.7.1922 Zürich, reformiert, von Stein am Rhein und ab 1892 von Zürich. Sohn des Ferdinand, Pfarrers, und der Rosalie geborene Raschle. Bruder des Ferdinand (->). 1886 Louise Catharina Huber, Tochter des Jakob. Ab 1873 Studium der Germanistik und der slawischen Sprachen an den Universitäten Basel, Leipzig, Berlin und Moskau, 1881 Dr. phil. in Leipzig. 1881-1884 in den USA, unter anderem Bibliothekar an der Harvard University in Boston. 1884-1888 Lehrer an der Kantonsschule Frauenfeld, 1888-1895 am städtischen Lehrerinnenseminar und an der Höheren Töchterschule Zürich. 1887 Privatdozent für Anglistik an der Universität Zürich, 1891 ausserordentlicher, 1901 ordentlicher Professor, 1918-1920 Rektor. Zugleich ab 1895 ordentlicher Professor für englische Sprachen und Literatur am Eidgenössischen Polytechnikum, 1911-1913 Rektor der ETH Zürich. Ab 1895 in verschiedenen Schulgremien von Stadt und Kanton Zürich, grosse Verdienste um das Zürcher Bibliothekswesen, unter anderem als Mitgründer der Zentralbibliothek. 1912-1922 demokratischer Zürcher Kantonsrat, ab 1915 Erziehungsrat. Theodor Vetters wissenschaftliches Interesse galt vor allem der Geschichte der literarischen Beziehungen zwischen England und der Schweiz.
Porträt von Theodor Vetter aus dem Fotostudio von Johannes Meiner in Zürich, um 1912 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 28.6.1853 ✝︎ 23.7.1922 1853-06-281922-07-23 |