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MaagZahnräder

Der Ingenieur Max Maag beschäftigte sich ab 1908 mit Zahnradstudien. 1910 eröffnete er ein Ingenieurbüro in Horgen, 1913 gründete er die Firma Maag-Zahnräder in Zürich und 1916 die Maag-Maschinen in Winterthur, nachdem er sich 1915 an der Gründung der Zahnradfabrik Friedrichshafen beteiligt hatte. 1920 wurden Maags schlecht gehende Firmen unter der Federführung der Gebr. Sulzer und der Schweiz. Bankgesellschaft in der Dachgesellschaft Maag-Zahnräder und -Maschinen AG zusammengefasst und während der Wirtschaftskrise von 1921-22 saniert. Zwischen 1920 und 1927 fiel die Zahl der Beschäftigten von 712 auf 200. 1927 erwarben Georg A. Fischer und Albert E. Bruppacher die Aktienmehrheit. Während Maag das Unternehmen verliess, baute Fischer als operativer Leiter eine weltweite Marktpräsenz auf. Die Produktepalette umfasste nebst Zahnrädern Zahnradgetriebe, Zahnradpumpen, Zahnradbearbeitungs- und Zahnradmessmaschinen. 1980 beschäftigte die Firma 2'500 Personen, davon 1'350 in der Schweiz, und erzielte über 200 Mio. Fr. Umsatz. In den 1980er Jahren folgte ein massiver Stellenabbau; gleichzeitig diversifizierte das Unternehmen durch die Zukäufe von Krebsöge (Pulvermetallurgie, 1986) und Schmid (Feinstanzen, 1987). Bis Ende 1997 wurden die produzierenden Gesellschaften sukzessive verkauft und es folgte die Umwandlung in eine Immobiliengesellschaft, die 2004 vom Immobilienkonzern Swiss Prime Site übernommen wurde. Auf dem M.-Areal entwickelte sich seit Ende der 1990er Jahre, wie auch andernorts im ehem. Industriequartier Zürich-West, ein urbaner Lebens-, Arbeits- und Freizeitraum.

Quellen und Literatur

  • R. Jaun, Management und Arbeiterschaft, 1986
  • 75 Jahre Maag Holding, [1995]
Weblinks

Zitiervorschlag

Adrian Knoepfli: "Maag (Zahnräder)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041806/2008-08-11/, konsultiert am 08.10.2024.