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Zürcher Ziegeleien

1912 schlossen sich die 1861 gegründete Mechanische Backsteinfabrik und die 1905 aus zwei anderen mechanischen Ziegeleien entstandene Albishof-Heurieth AG zu den Zürcher Ziegeleien zusammen. Das Unternehmen war an der Börse kotiert, aber geprägt von der Familie Schmidheiny, die in der Ostschweiz Ziegelfabriken betrieb. Durch deren Zusammenlegung mit den Zürcher Ziegeleien 1932-1941 wurde die Firma zum grössten Ziegelproduzenten der Schweiz. Das Produktespektrum erweiterte sich um Betonwaren, Dämmmaterialien und Leichtbausteine. 1962 kontrollierten die Zürcher Ziegeleien 14 Gesellschaften, produzierten in 30 Betrieben und beschäftigten rund 2250 Personen. Mit Engagements ausserhalb des Bausektors und im Ausland entwickelte sich das Unternehmen ab 1980 zum industriellen Mischkonzern. Der 1999 verkaufte Baubereich, der damals mit 165 Mio. Franken Umsatz und 500 von insgesamt 2900 Mitarbeitern noch 17% des Gesamtumsatzes erwirtschaftete, war zu Beginn des 21. Jahrhunderts als ZZ Wancor der führende Backstein- und Ziegelhersteller der Schweiz. Die Zürcher Ziegeleien wurden als Conzzeta AG weitergeführt.

Quellen und Literatur

  • P. Guyer, F. Hefti, Zürcher Ziegeleien, 1912-1962, 1962
  • 75 Jahre Zürcher Ziegeleien, 1987
  • H.O. Staub, Von Schmidheiny zu Schmidheiny, 1994
Weblinks

Zitiervorschlag

Reto Weiss: "Zürcher Ziegeleien", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.09.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041839/2013-09-10/, konsultiert am 28.03.2024.