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Ringier

Titelseite der wichtigsten illustrierten Wochenzeitung der Schweiz vom 10. Juni 1974, Nr. 24 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Titelseite der wichtigsten illustrierten Wochenzeitung der Schweiz vom 10. Juni 1974, Nr. 24 (Schweizerische Nationalbibliothek). […]

Medienunternehmen im Besitz der Fam. R., das auf die 1833 von Johann Rudolf (1803-74) in Zofingen gegr. Druckerei zurückgeht. 1898 übernahm Paul August R. das Geschäft in dritter Generation und baute es zum industriellen Druckunternehmen und führenden Presseverlag aus. 1932 erfolgte die Konzernbildung, die Umwandlung in eine AG und die Gründung der Holding. Bis 1938 gab R. neun illustrierte Familien-, Unterhaltungs- und Programmzeitschriften mit einer Gesamtauflage von 680'000 Exemplaren heraus, seit 1959 auch den "Blick". R. entwickelte sich ab 1960 unter Paul Augusts Sohn Hans (1906-2003) und ab 1985 unter dessen Söhnen Christoph (1941; in der Firma bis 1991) und Michael (1949) zum grössten Multimediaunternehmen der Schweiz. Ab 1980 expandierte R. nach Deutschland, Asien und in die USA, ab 1992 nach Osteuropa. 2008 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 1,535 Mrd. Fr. und beschäftigte weltweit 8'129 Mitarbeiter.

Quellen und Literatur

  • P. Meier, T. Häussler, Zwischen Masse, Markt und Macht, 2009
Weblinks

Zitiervorschlag

Peter Meier: "Ringier", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041846/2010-11-16/, konsultiert am 18.04.2024.