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KarlKerényi

19.1.1897 Temesvár (Österreich-Ungarn, heute Rumänien), 14.4.1973 Zürich, kath., Ungare, später staatenlos, ab 1962 von Ascona. Sohn des Koloman, Postbeamten. 1) Elisabeth Stamberger, Dr. phil., Gymnasiallehrerin (später geschieden), 2) 1936 Magda Lukács. Stud. der klass. Philologie in Budapest (1919 Dr. phil.), Studienaufenthalte in Greifswald und Berlin. 1927 PD für Religionsgeschichte in Budapest. Ab 1934 ao. und ab 1936 o. Prof. für klass. Altertumswissenschaften in Pécs, ab 1941 o. Prof. in Szeged. 1943 kam K. mit seiner Fam. als Kulturattaché in die Schweiz, nahm Wohnsitz im Tessin und verzichtete 1947 auf die Rückkehr nach Ungarn. 1948-66 war er Lehrer und Forschungsleiter am C.G.-Jung-Institut in Zürich. K. gehörte zu den regelmässigen Teilnehmern der Eranos-Tagungen in Ascona. Er verband in seiner Erforschung der antiken Mythologie und Religion philolog. und psycholog. Ansätze. Als Briefpartner beeinflusste er Thomas Mann und Hermann Hesse.

Quellen und Literatur

  • Die antike Religion, 1940
  • Die Mythologie der Griechen, 1951
  • Werke in Einzelausg., 1994-98
  • NZZ, 18.1.1997
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Zitiervorschlag

Andreas Bigger: "Kerényi, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042225/2008-10-14/, konsultiert am 28.03.2024.