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AntonFeltscher

15.2.1825 Riga, 13.7.1885 Masein, ref., von Masein und Flims. Sohn des David, Konditormeisters. Ledig. Dorfschulen in Masein, Gymnasium in Zürich und Hamburg. Mitglied einer wandernden Schauspieltruppe. Schauspielschule in Hamburg. Auftritte daselbst und an Theatern in Kassel und Weimar. In Kassel verfasste F. 1854 ein Lobgedicht auf den Heinzenberg. Er trat auf europ. Bühnen in führenden Rollen auf, so 1857 als Hamlet am herzogl. Hoftheater in Braunschweig. 1871 übernahm er die Direktion des Stadttheaters Freiburg i.Br., 1874 des Stadttheaters Köln. Ab 1874 hatte F. ein Engagement am kaiserlich-deutschen Hoftheater in Petersburg, dessen künstler. Leitung er 1877 übernahm. 1882 war er Oberregisseur am dt. Landestheater in Prag, 1884 kehrte er nach Masein zurück, wo er als Wohltäter auftrat und mit der Knabengesellschaft freiere Formen des Theaterspiels erprobte. 1885 brachte er August von Kotzebues "Pachter Feldkümmel" zur Aufführung und verfasste ausserdem das Buch "Zur Erkenntnis dt. Theaterzustände" (1869). Auszeichnung durch Zar Alexander III. mit dem Stanislaus-Orden.

Quellen und Literatur

  • G. Caduff, «Ein Theaterleben», in Bündner Jb., 1948, 43-58
  • J.-C. Cantieni, Anton F., 1825-1885, 1993
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.2.1825 ✝︎ 13.7.1885

Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Feltscher, Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042413/2005-01-10/, konsultiert am 08.11.2024.