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UlrichLampert

12.10.1865 Chur, 2.9.1947 Freiburg, ref., dann kath., von Fläsch. Sohn des Bernhard, Schuhmachers, und der Catharina geb. Camenisch, von Mathon. Elisa Kaeser, von Freiburg. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Engelberg, Schwyz und Monza studierte L. Theologie am Borromäum in Mailand (ohne Weihen) und die Rechte in Turin, Freiburg i.Br., Innsbruck und Würzburg. 1895 Dr. beider Rechte. 1890-93 Gerichtsschreiber in Wil (SG), bis 1898 Redaktor bei Ostschweizer Zeitungen. 1898-1942 Prof. für Kirchen-, Staats- und Völkerrecht an der Univ. Freiburg, viermal Dekan, 1907-08 Rektor. In seinen zahlreichen Publikationen vertrat L. einen vehementen Antiliberalismus und kämpfte für die Festigung der öffentl. Stellung des Schweizer Katholizismus. Mitgründer und Verwaltungsrat der "Freiburger Nachrichten", Mitgründer der Studentenverbindung Fryburgia. Mitglied der Konsultatorenkommission des "Codex Iuris Canonici" von 1917. 1909 Commendatore des Ritterordens vom hl. Gregor dem Grossen.

Quellen und Literatur

  • Kirche und Staat in der Schweiz, 3 Bde., 1929-39
  • Ulrich L., 1865-1947: In memoriam, 1948 (mit Werkverz.)
  • L. Carlen, Kirchenrecht und Kirchenrechtslehrer an der Univ. Freiburg i. Ue., 1979
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Lebensdaten ∗︎ 12.10.1865 ✝︎ 2.9.1947

Zitiervorschlag

Adolf Collenberg: "Lampert, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042425/2008-11-11/, konsultiert am 10.09.2024.